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CME-Fragen

Diese Fortbildung wurde von der Landesärztekammer Baden-Württemberg mit zwei CME-Punkten zertifiziert.

Bitte senden Sie die Lösungen zu den unten stehenden Aufgaben zusammen mit Ihrer Fortbildungsnummer entweder per E-Mail an kathrin.nuehse[at]medma.uni-heidelberg.de oder schicken Sie uns ein Fax mit den Lösungen.

Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung und Ihre Teilnahme wird der Landesärztekammer gemeldet.

Sie möchten per Fax antworten? Hier findet sich der Link zum PDF-Formular:
Faxantwort für die Lösungen

Fragen zum Manual

1. Wie heißt der letzte Abschnitt des Medizinstudiums?
[A]  Assistenzjahr
[B]  Famulatur
[C]  Klinik
[D]  Praktisches Jahr
[E]  Vorklinik

2. Was fällt unter den Begriff "Fehlzeit"?
[A]  Abteilungsinterne Fortbildung
[B]  Feiertag
[C]  Krankheit
[D]  Mittagspause
[E]  PJ-Unterricht

3. Was schreibt die ärztliche Approbationsordnung für das Praktische Jahr (ÄAppO Juni 2002+Novelierung Juli 2012) vor? Eine Universitätsklinik/ein Lehrkrankenhaus muss ...
[A]  dem PJ-Studierenden einen Computerzugang bereitstellen.
[B]  die Prüfungsvorbereitung unterstützen und an Studientagen freigeben.
[C]  die Studierenden für ihre Arbeit bezahlen.
[D]  in jeden Fachbereich nach Logbuch unterrichten.
[E]  kompetenzorientierten PJ-Unterricht anbieten

4. Sie sind PJ-Betreuer. Ihr PJ-Studierender ist im letzten Teil seines PJ und kann seine Aufgaben zuverlässig selbstständig ausführen. Sie besprechen mit ihm die Fallgeschichte des Patienten Müller und tragen ihm im Anschluss auf, die Lunge des Patienten Müller röntgen zu lassen. Abends stellen Sie fest, dass Ihr Studierender anhand der Röntgenaufnahme die Diagnose gestellt, den Patienten unterrichtet, mit ihm die weitere Therapieoptionen besprochen und bereits mit der Therapie begonnen hat.
Wie reagieren Sie?

[A]  Sie fragen den Patienten, ob die Therapie angeschlagen hat und  korrigieren sie gegebenenfalls
[B]  Sie loben ihn für sein vorausschauendes Verhalten, da er Ihnen Arbeit abgenommen hat
[C]  Sie machen nichts, da der Studierende die korrekte Therapie begonnen hat
[D]  Sie übergeben den Patienten dem Studierenden, weil er die korrekte Therapie ausgewählt hat
[E]  Sie weisen den PJ-Studierenden zurecht, weil er ohne Ihre Weisung gehandelt hat

5. Sie sind PJ-Betreuer Sie wollen Ihrem Studierenden etwas direkt am Patientenbett erklären. Dabei gehen Sie folgendermaßen vor: Patientenakte raussuchen, mit dem Studierenden vorab die Patientengeschichte besprechen, die Utensilien für die Untersuchung zusammenstellen, ins Patientenzimmer gehen, kurze Vorstellung, die Untersuchung am Patientenbett demonstrieren, den Studierenden wiederholen lassen und dabei Feedback geben.
Was haben Sie vergessen?

[A]  Angehörige vorher informieren
[B]  den Patienten voruntersuchen
[C]  Erlaubnis vom Patienten einholen
[D]  Pflegekräfte einweisen
[E]  Termin mit dem Studierenden vereinbaren

6. In der praxisorientierten Lehre spricht man heute auch von ärztlichen Kompetenzen, welche neben fachlichen Kenntnissen und Fertigkeiten eine Rolle spielen. Wo sind diese aufgeführt?

[A]  Bundesweite Leitlinie zu Kompetenzen ärztlicher Rollen
[B]  Bundesweiter Kompetenzkatalog der Medizin
[C]  Kompetenzorientierte Evidenzen ärztlicher Rollen
[D]  Medizinische Listung aller Kompetenzen in Deutschland
[E]  Nationaler kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin

7. Woher weiß ich, welche Tätigkeiten der PJ-Studierende bei mir als PJ-Betreuer erlernen bzw. vertiefen soll?
[A]  die Tätigkeiten bestimmt das Studiendekanat
[B]  die Tätigkeiten ergeben sich durch das Patientenklientel
[C]  die Tätigkeiten finden sich im Logbuch für mein Fach
[D]  die Tätigkeiten gibt mir mein Chef vor
[E]  die Tätigkeiten habe ich mir als Betreuer selbst zusammengestellt

8. Wofür benutzt man SNAPPS?
[A]  Einstieg ins Einführungsgespräch im PJ
[B]  Strukturierte Patientenvorstellung
[C]  Überbringen schlechter Nachrichten
[D]  Zielgerichtetes Krisenmanagement
[E]  Zusammenstellen von Patientenakten

9. Was ist die zentrale Lehrgelegenheit im Praktischen Jahr?
[A]  an Visite teilnehmen
[B]  Berichte schreiben
[C]  Blut abnehmen
[D]  Haken halten
[E]  Konsile einholen

10. Sie sind PJ-Verantwortlicher und möchten die Fertigkeit aller in Ihrem Bereich arbeitenden PJ-Studierenden bzgl. der Auskultation der Lunge objektiv bewerten, um ihnen gezielt Rückmeldung geben zu können. Für welche Prüfungsform entscheiden Sie sich am ehesten?

[A]  360°-Feedback
[B]  Eigene Beobachtungsgabe
[C]  Multiple-Choice-Fragen
[D]  Mini-CEX
[E]  OSCE

11. Sie sind PJ-Betreuer. Ihr PJ-Studierender begleitet Sie zu einem Gespräch mit Frau Müller. Sie benötigt eine Änderung ihrer Therapie und wird in Zukunft ein neues Medikament bekommen. Nach Abschluss des Gesprächs besprechen Sie mit Ihrem Studierenden diese Therapieentscheidung in Abwesenheit der Patientin nach. Mit welcher der folgenden Formulierungen regen Sie Ihren Studierenden an weiterzudenken?

[A]  Lesen Sie die Medikamenteninformationen der beiden Therapeutika nach.
[B]  Sie meinen doch auch, dass die neue Therapie besser ist als der alte Ansatz?
[C]  War das die richtige Therapieentscheidung?
[D]  War der Therapiewechsel nötig?
[E]  Welche Vor- und Nachteile hat meine Entscheidung?

12. Sie sind PJ-Betreuer und Ihr Studierender führt in Ihrem Beisein eine Untersuchung durch. Der Patient ist informiert, dass es sich dabei um "Unterricht am Krankenbett" handelt. Der Studierende vergisst einen wichtigen Untersuchungsschritt. Wie reagieren Sie?

[A]  Sie sagen sofort: "Das war falsch!" Sie lassen ihn die gesamte Untersuchung erneut durchführen.
[B]  Sie sagen: "Das machen Sie immer falsch. Und Sie wollen Arzt werden?"
[C]  Sie schieben den Studierenden zur Seite und zeigen ihm, wie es richtig geht: "Jetzt schauen Sie doch mal genau her..."
[D]  Sie weisen ihn auf den vergessenen Untersuchungsschritt hin und demonstrieren den Schritt erneut: "Bei dem Schritt sollten Sie an XY denken…"
[E]  Sie zerren den Studierenden vor die Tür und schreien ihn an: "Sie Idiot, Sie müssen darauf achten, dass…"

13. In der Weiterbildung werden zunehmend anvertraubare professionelle Aktivitäten eingesetzt, welche Elemente ärztlichen Handelns beinhalten, die einem Arzt in der Weiterbildung ohne direkte Supervision anvertraut werden können. Im Praktischen Jahr sollen ebenfalls Elemente ärztlichen Handelns geübt werden. Was ist hierbei jedoch unbedingt zu beachten?

[A]  Der PJ-Studierende sollte andere Studierende bei der Durchführung dieser Tätigkeiten betreuen.
[B]  Der PJ-Studierende sollte die Tätigkeiten nur durchführen, wenn er Unterstützung anfordern kann.
[C]  Der PJ-Studierende sollte die Tätigkeiten nur unter enger Begleitung durchführen.
[D]  Der PJ-Studierende sollte die Tätigkeiten selbständig durchführen.
[E]  Der PJ-Studierende sollte die Tätigkeiten beherrschen.

14. Sie möchten sicherstellen, dass Ihr PJ-Studierender die gesehenen Operationsschritte verstanden hat. Wie können Sie das ohne großen Aufwand überprüfen?
[A]  Der PJ-Studierende arbeitet einen Vortrag über die Operation aus.
[B]  Der PJ-Studierende erzählt dem Patienten die Operation im Detail.
[C]  Der PJ-Studierende liest ihren Operationsbericht.
[D]  Der PJ-Studierende schreibt den Operationsbericht vor.
[E]  Der PJ-Studierende soll Ihnen im Detail und möglichst in Echtzeit das Operationsgeschehen schildern.

15. Viele Studierende haben zu Beginn des Praktischen Jahres einen "Praxisschock". Sie stellen fest, dass das, was sie in den letzten Jahren gelernt haben, nicht 1:1 auf die Wirklichkeit übertragbar ist und dass die ärztliche Tätigkeiten weitaus mehr umfassen, als die reine Patientenbetreuung. Wer beeinflusst den Studierenden in der Phase des Praktischen Jahres am meisten?

[A]  das Krankenhausmanagement, da es den Tagesablauf so effizient plant
[B]  das Pflegepersonal, da es gekonnt mit den Sorgen und Nöten des Patienten umzugehen weiß
[C]  der PJ-Betreuer, da er ein Vorbild darstellt
[D]  der Studierende, da er sich nicht von anderen Personen beeinflussen lässt
[E]  die anderen Studierenden, da sie in der gleichen Situation sind

16. Die Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr ist durch die §§ 3 und 4 der Ärztlichen Approbationsordnung (ÄAppO) geregelt. Das Ausbildungsziel wird in § 3 Absatz 4 definiert. Wie lautet es?

[A]  Befähigung zur Weiterbildung im Rahmen der anzustrebenden Facharztrichtung unter Feststellung der Approbationsfähigkeit
[B]  Erwerb einer großen Variation von Kompetenzen in möglichst vielen Fachbereichen einer Disziplin unter Supervision eines führenden Arztes
[C]  Routinierte Ausführung der Kernkompetenzen des ärztlichen Berufsbildes unter Berücksichtigung der Fachexpertise des PJ-Betreuers
[D]  Vertiefung und Erweiterung ärztlicher Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des ausbildenden Arztes
[E]  Vorbereitung des Medizinstudierenden auf die Verantwortung im Arztberuf unter Mitwirkung aller anwesenden Fachkräfte

17. Wer ist für die Platzverteilung der PJ-Studierenden zuständig?
[A]  Das Studiendekanat der Medizinischen Fakultät
[B]  Der PJ-Beauftragte der Station
[C]  Der PJ-Studierende selbst
[D]  Die Geschäftsführung des Krankenhauses
[E]  Die Personalabteilung des Krankenhauses

18. PJ-Studierende sind an die Schweigepflicht gebunden. Was zählt darunter?
[A]  Computerprogramme offen lassen, bevor er den Arbeitsplatz verlässt
[B]  Fotos und Filme erstellen
[C]  patientenbezogene Inhalte öffentlich besprechen
[D]  patientenbezogene Inhalte stationsintern besprechen
[E]   Patientendaten offen herumliegen lassen

19. Wer übernimmt die persönliche Ausbildungsverantwortung für den PJ-Studierenden und die entsprechende Aufsicht?
[A]  Klinikarzt
[B]  PJ-Betreuer
[C]  PJ-Studierender
[D]  PJ-Verantwortliche
[E]  Stationsarzt

20. Wie sollte die Ausbildung in den ärztlichen Arbeitsalltag integriert werden?
[A]  Die Ausbildung sollte ausgewogen zwischen Routineaufgaben und dem Erlernen neuer Fertigkeiten balanciert sein.
[B]  Die Ausbildung sollte den PJ-Studierenden vollständig in den Stationsalltag integrieren.
[C]  Die Ausbildung sollte eine große Auswahl an herausfordernden Aufgaben zur Verfügung stellen.
[D]  Die Ausbildung sollte überwiegend durch das Einüben von neuen Fertigkeiten geprägt sein.
[E]  Die Ausbildung sollte überwiegend durch das Erledigen von Routineaufgaben geprägt sein.